Hallo,
da ich nach dem Motorumbau ja unter der magischen 600 PS Grenze verbeigeschossen bin,
hab ich mir wieder was gutes bestellt, um die Grenze endlich zu knacken.
Ein von MAMO-Motorsport nachträglich bearbeitetes MSD Intake…
Durch die Bearbeitung der Kanäle passt die MSD nun genau auf die LS7 Köpfe, während diese in unbearbeitetem Zustand ja bis zu knapp 2mm kleiner sind.
Hier sieht man, wie die Kanäle bearbeitet wurden.
Bei manchen MSD Intake´s haben sich schon die Muttern der Verbindungsstange gelöst, welche die einzelnen Läufer zusammen halten.
Deshalb hab ich die MSD nochmal auseinandergenommen, die Muttern mit Loctite verschraubt und auch alles noch ein wenig nachgearbeitet.
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Da ich die Aufschrift nicht besonders schön finde, wurde sie abgeschliffen
Danach Crackle-Lack drauf und abschließend mit mattem 2K-Klarlack lackieren.
Zusammengebaut mit neuen Dichtungen:
Leider ist die MSD für den LS7 im Motorraum der C5 alles andere als plug&play.
Und da an meinem LS 7 ja noch die LS 1 Wasserpumpe verbaut ist, kommt die auch noch der MSD in die Quere.
Vorerst hab ich nun den hintern Bügel der Wasserpumpe von ca. 6mm auf 3mm abgeschliffen und eine Senkschraube verwendet.
Zusammen hat man so knapp 10mm mehr Platz. Aber so bleiben tut das natürlich nicht.
Im Sommer kommt die LS7 Wasserpumpe rein, die hat diese Verschraubungen nicht und bietet mehr Platz!
Dann ist noch die Feuerwand und die Scheibenwischerhalterung im Weg.
Die Wischerhalterung wurde abgeändert und mit einem zusätzlichen Alublech neu vernietet.
In die Feuerwand wurde zuerst ein 10x10cm großes Loch geschnitten, und mit Glasfasermatten nach hinten überstehend wieder geschlossen.
Schleifen und Lackieren, sowie 2 zusätzliche Bohrungen um die hinteren Mainfold-Schrauben auch mit dem Drehmomentschlüssel zu erreichen.
Zum Schluss hab ich noch bemerkt, dass die LS7 Drosselklappe eigentlich viel zu klein für die MSD ist.
Leider packt die C5-Motorsteuerung aber auch keine 102mm Drosselklappe.
Die MSD-Dichtung schaut unter- und oberhalb der LS7 Drosselklappe heraus, soll aber laut US-Foren trotzdem dicht machen.
Aber um auf Nummer sicher zu gehen, und vor allem damit es schöner aussieht, hab ich mir eine Adapterplatte gebastelt.
In diese wird auf der einen Seite die originale LS7 Dichtung eingelegt, und dichtet zur anderen Seite mit der MSD-Dichtung ab.
Die Drosselklappe hab ich bei der Gelegenheit auch noch gleich mit einer Raspel und Schleifpapier geportet.
Links: Adapterplatte Rechts: geportete Drosselklappe
Geht überall extrem eng zu. Aber nun passt sie endlich, und hat nach hinten noch rund 2cm Luft, die man gut gebrauchen kann, wenn man z.B. die Kupplung wechselt und den Motor nach hinten kippen muss.
Das Teil sieht riesig aus, wenn man es Live sieht:
Durch die Änderung wird der Motor nun nochmals auf dem Prüfstand eingestellt. Das Leistungsdiagramm stelle ich dann hier ein.
Aber womit ich gar nicht gerechnet habe ist, dass der Motor mit der scharfen Nocke nun um ein vielfaches ruhiger läuft.
Die schwerere LS7 Kupplung und die neuen Lambdasonden milderten das Geruckel der scharfen Nocke ja schon etwas.
Aber durch die MSD läuft der Motor (-warum auch immer-?) wieder nahezu Serie.
Anfangs tendierte ich eher zur Fast-Ansaugbrücke auch wenn die etwas weniger Leistung bringt, weil die MSD ja eigentlich potthäßlich ist.
Mit abgeschliffenen Schriftzügen, schön lackiert und darauf angepassten Motorabdeckungen sieht sie dann aber doch ganz passabel aus…
Gruß André