Erfahrungen Coolchevy Raceparts
Verfasst: 10.12.17, 03:32
Meinen Jugendtraum erfüllte ich mir zum 30igsten Geburtstag. Den ersten Auftrag bekam Heinz 2011, nachdem bei meiner C5 das Automatikgetriebe starb. Da er einen guten Namen in der Szene hat, war er natürlich der Erste, da ich auch noch am Grübeln war, Motorisch mehr rauszuholen. Ich bat Ihn mein Getriebe zu verstärken, damit diese Schwachstelle für die nächste Steigerung eliminiert ist. Ein Getriebekühler war bereits verbaut.
Nach ca. 1600km erwies sich trotz sachter Fahrweise dasselbe Schadensbild als zuvor. Daraufhin den Heinz angerufen und er empfahl mir prompt ein Finishline Stage 4 Getriebe, das er schnell besorgen könne und auch schon öfters verbaut habe. Das kaputte Getriebe macht er auf Kulanz neu. Ich willigte ein und orderte um wirklich sicher zu gehen ein Stage 5 bei Ihm. Warum hat er mir nicht gleich ein Kugelsicheres Getriebe empfohlen?
Einige Wochen später kam ein Stage 4 Getriebe, das bis jetzt tadellos seinen Dienst leistet. Ich dachte nur „komisch“, weil die paar 100$ für ein Stage 5 wären mir auch egal gewesen. Auf die rep. des Originalgetriebes musste ich dann wirklich lange warten und einige Male nachrufen.
Das überholte Getriebe inserierte ich später auf Ebay und verkaufte es relativ günstig nach Deutschland, da ich es sowieso nicht mehr benötigte. Der Käufer, möglicherweise ein Forumskollege hatte jedoch kein Glück, da er das Getriebe dringend benötigte und erst bei der Inbetriebnahme des Getriebes ersichtlich wurde, dass es nicht funktionierte. Ich konnte Ihn leider nur an Coolchevy weiterleiten, der eigentlich für seine Arbeit haften sollte. Ich denke, es wurde alles geregelt aber ich möchte nicht wissen, wie viele Euros und Nerven mich und auch dem neuen Besitzer das Getriebe bereits gekostet hat.
Rechtlich könne man da sicher div. Ein- oder Ausbaukosten anfechten, hab ich aber nie gemacht, da ich die Geschäftsbeziehung nicht kaputt machen wollte und der Heinz gewissermaßen der einzige Corvetteguru in Österreich ist.
Da ich selber Maschinenbauingenieur bin, sind mechanische Arbeiten kein Problem, also wurde nach reichlicher Überlegung im November 2012 ein neuer 427 LS3 Plug and Play für eine C5 mit 550PS, dazu reichlich Drehmoment, fahrbar mit Originalwandler beim Heinz in Auftrag gegeben. Da ich fast das ganze Jahr 2013 beruflich im Ausland war, wurde der Motor erst im April 2014 montiert. In der Zwischenzeit wurden fleißig Goodies wie Ölkühler, beschichtete LG Fächerkrümmer, Dewitt Alukühler, Spal Lüfter, K&N Luffi, HPTuners Programm usw. gesammelt.
Obwohl ich Plug and Play bestellt hatte, gab mir der Heinz eine Lingenfelter TRG002 Conversion Box dazu, die die Signale des LS3 passend zum LS1 Steuergerät machen. Da ich ein zusätzliches Steuergerät verbauen musste, hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Er meinte es wäre besser, da ich den Motor eventuell später auch in eine neuere Vette einbauen könne, was aber nicht meine Absicht war.
Nach einer Einfahrphase und der ersten Abstimmung mit Heinz, war ich mit den Leistungsdaten noch nicht zufrieden und plante bereits weitere Maßnahmen. Nach drei Ölwechsel und gefahrenen 2000km verabschiedete sich die Ölpumpe im August 2015. Heinz bot an die Vette zu richten, wenn ich die Lady nach Graz überstelle. Ich nahm das Angebot nicht an und demontierte den Motor selbst, da ich wegen Hitzeschutz noch div. Kleinigkeiten optimieren wollte.
Später fuhr ich mit dem Motor nach Graz, Heinz tauschte die bestehende Pumpe gegen eine LSA Pumpe und checkte die Lager. Nach der erneuten Montage des Motors hatte ich mit Heinz einen neuen Prüfstandstermin vereinbart, wo wir die Ansaugung optimieren indem wir auf eine 102mm Drosselklappe und einen LS3 MAF Sensor umrüsten. Die gewünschten Leistungsdaten wurden dabei bei hochsommerlichen Temperaturen erreicht.
Da ich noch immer Startschwierigkeiten hatte, beschloss ich nach ca. 10000km auf ein neueres schnelleres Motorsteuergerät umzubauen und nochmal den ganzen Motor samt Elektrik/Sensorik zu checken. Dabei fiel mir ein Ansauggeräusch der Fast 102 Ansaugbrücke auf. Nach einigen Tests kam auf, dass bei allen Einspritzventilen die unteren Oringe keine Vorspannung hatten und dadurch Falschluft angesaugt wurde. Weiters wurden Standard LS3 Ventilfedern anstatt PAC Federn, wie auf der Rechnung verbaut.
Nachdem die neue Software angepasst wurde, ging es wieder einmal auf den Prüfstand nach Graz. Bei spätsommerlichen Temperaturen erwies sich die Leistung für mich ernüchternd bzw. hatten sich die erhofften Startschwierigkeiten nicht beheben lassen. Da die komplette Sensorik neu ist, schieb ich die Schuld jetzt mal auf das Lingenfelter Steuergerät, das ich bei Gelegenheit ersetzen werde. Falls sich die Thematik nicht beheben lässt, kommt der Motor nochmal raus und die Synchronisation wird auf LS1 Steuergerät umgebaut, was ich eigentlich auch wollte bzw. bestellt habe.
Meiner Meinung nach ist der Heinz sicher einer der besten Corvettetuner im Europäischen Raum, trotzdem dürfen so Fehler wie bei mir nicht passieren:
1) Die Geschichte um das Original Automatikgetriebe,
2) Der bestellte Leistungswunsch bzw. konkrete Plug & Play Anweisung,
3) Die kaputte Ölpumpe nach ~2000km,
4) Die falschen Oringe bei den Einspritzdüsen, gebrauchte 42 lbs Einspritzdüsen anstatt 52 lbs wie auf der Rechnung,
5) Standard LS3 Ventilfedern anstatt PAC Federn wie auf der Rechnung,
6) Es wurde nie direkt eine Breitbandsonde zum Abstimmen nach dem Krümmer montiert, obwohl ein Anschluss vorhanden ist und normal alle Tuner darauf bestehen?
Immerhin hab ich viel Geld bezahlt in der Hoffnung nicht einen Motor zu bekommen, den irgendeine amerikanische Tuningfirma montiert hat.
LG
Gery
Nach ca. 1600km erwies sich trotz sachter Fahrweise dasselbe Schadensbild als zuvor. Daraufhin den Heinz angerufen und er empfahl mir prompt ein Finishline Stage 4 Getriebe, das er schnell besorgen könne und auch schon öfters verbaut habe. Das kaputte Getriebe macht er auf Kulanz neu. Ich willigte ein und orderte um wirklich sicher zu gehen ein Stage 5 bei Ihm. Warum hat er mir nicht gleich ein Kugelsicheres Getriebe empfohlen?
Einige Wochen später kam ein Stage 4 Getriebe, das bis jetzt tadellos seinen Dienst leistet. Ich dachte nur „komisch“, weil die paar 100$ für ein Stage 5 wären mir auch egal gewesen. Auf die rep. des Originalgetriebes musste ich dann wirklich lange warten und einige Male nachrufen.
Das überholte Getriebe inserierte ich später auf Ebay und verkaufte es relativ günstig nach Deutschland, da ich es sowieso nicht mehr benötigte. Der Käufer, möglicherweise ein Forumskollege hatte jedoch kein Glück, da er das Getriebe dringend benötigte und erst bei der Inbetriebnahme des Getriebes ersichtlich wurde, dass es nicht funktionierte. Ich konnte Ihn leider nur an Coolchevy weiterleiten, der eigentlich für seine Arbeit haften sollte. Ich denke, es wurde alles geregelt aber ich möchte nicht wissen, wie viele Euros und Nerven mich und auch dem neuen Besitzer das Getriebe bereits gekostet hat.
Rechtlich könne man da sicher div. Ein- oder Ausbaukosten anfechten, hab ich aber nie gemacht, da ich die Geschäftsbeziehung nicht kaputt machen wollte und der Heinz gewissermaßen der einzige Corvetteguru in Österreich ist.
Da ich selber Maschinenbauingenieur bin, sind mechanische Arbeiten kein Problem, also wurde nach reichlicher Überlegung im November 2012 ein neuer 427 LS3 Plug and Play für eine C5 mit 550PS, dazu reichlich Drehmoment, fahrbar mit Originalwandler beim Heinz in Auftrag gegeben. Da ich fast das ganze Jahr 2013 beruflich im Ausland war, wurde der Motor erst im April 2014 montiert. In der Zwischenzeit wurden fleißig Goodies wie Ölkühler, beschichtete LG Fächerkrümmer, Dewitt Alukühler, Spal Lüfter, K&N Luffi, HPTuners Programm usw. gesammelt.
Obwohl ich Plug and Play bestellt hatte, gab mir der Heinz eine Lingenfelter TRG002 Conversion Box dazu, die die Signale des LS3 passend zum LS1 Steuergerät machen. Da ich ein zusätzliches Steuergerät verbauen musste, hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Er meinte es wäre besser, da ich den Motor eventuell später auch in eine neuere Vette einbauen könne, was aber nicht meine Absicht war.
Nach einer Einfahrphase und der ersten Abstimmung mit Heinz, war ich mit den Leistungsdaten noch nicht zufrieden und plante bereits weitere Maßnahmen. Nach drei Ölwechsel und gefahrenen 2000km verabschiedete sich die Ölpumpe im August 2015. Heinz bot an die Vette zu richten, wenn ich die Lady nach Graz überstelle. Ich nahm das Angebot nicht an und demontierte den Motor selbst, da ich wegen Hitzeschutz noch div. Kleinigkeiten optimieren wollte.
Später fuhr ich mit dem Motor nach Graz, Heinz tauschte die bestehende Pumpe gegen eine LSA Pumpe und checkte die Lager. Nach der erneuten Montage des Motors hatte ich mit Heinz einen neuen Prüfstandstermin vereinbart, wo wir die Ansaugung optimieren indem wir auf eine 102mm Drosselklappe und einen LS3 MAF Sensor umrüsten. Die gewünschten Leistungsdaten wurden dabei bei hochsommerlichen Temperaturen erreicht.
Da ich noch immer Startschwierigkeiten hatte, beschloss ich nach ca. 10000km auf ein neueres schnelleres Motorsteuergerät umzubauen und nochmal den ganzen Motor samt Elektrik/Sensorik zu checken. Dabei fiel mir ein Ansauggeräusch der Fast 102 Ansaugbrücke auf. Nach einigen Tests kam auf, dass bei allen Einspritzventilen die unteren Oringe keine Vorspannung hatten und dadurch Falschluft angesaugt wurde. Weiters wurden Standard LS3 Ventilfedern anstatt PAC Federn, wie auf der Rechnung verbaut.
Nachdem die neue Software angepasst wurde, ging es wieder einmal auf den Prüfstand nach Graz. Bei spätsommerlichen Temperaturen erwies sich die Leistung für mich ernüchternd bzw. hatten sich die erhofften Startschwierigkeiten nicht beheben lassen. Da die komplette Sensorik neu ist, schieb ich die Schuld jetzt mal auf das Lingenfelter Steuergerät, das ich bei Gelegenheit ersetzen werde. Falls sich die Thematik nicht beheben lässt, kommt der Motor nochmal raus und die Synchronisation wird auf LS1 Steuergerät umgebaut, was ich eigentlich auch wollte bzw. bestellt habe.
Meiner Meinung nach ist der Heinz sicher einer der besten Corvettetuner im Europäischen Raum, trotzdem dürfen so Fehler wie bei mir nicht passieren:
1) Die Geschichte um das Original Automatikgetriebe,
2) Der bestellte Leistungswunsch bzw. konkrete Plug & Play Anweisung,
3) Die kaputte Ölpumpe nach ~2000km,
4) Die falschen Oringe bei den Einspritzdüsen, gebrauchte 42 lbs Einspritzdüsen anstatt 52 lbs wie auf der Rechnung,
5) Standard LS3 Ventilfedern anstatt PAC Federn wie auf der Rechnung,
6) Es wurde nie direkt eine Breitbandsonde zum Abstimmen nach dem Krümmer montiert, obwohl ein Anschluss vorhanden ist und normal alle Tuner darauf bestehen?
Immerhin hab ich viel Geld bezahlt in der Hoffnung nicht einen Motor zu bekommen, den irgendeine amerikanische Tuningfirma montiert hat.
LG
Gery