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Badboy1306 hat geschrieben: Niemals mehr benutze ich einen Tempomat bei einer Corvette

Du bist auf dem richtigen Weg, Bruder! Du schreibst zumindest nicht mehr, dass du keine Corvette mehr fährst!

Hab im blauen Forum mitgelesen.
Dass mit dem Tempomat war mir auch neu. Den lasse ich, vor allem bei Nässe, auf jeden Fall jetzt aus. Egal bei welchem Wagen.
Gute Besserung weiterhin
Gibt es bereits eine erste Einschätzung von Molle wegen deinem Wagen?

Das ist gut zu wissen, dabei fahre ich fast nur mit Tempomat.

Es ist mehreren genau so passiert auf die selbe weise , bitte nicht mehr rein machen wenn Straße feucht oder regnet

Blöder frage, aber greift das ESP nicht ?

Ich fahre immer mit Tempomat.

SpiegelbildXD hat geschrieben:Blöder frage, aber greift das ESP nicht ?

Gibt keine blöden Fragen nur dumme Antworten

Bis die elektronischen Helferlein bei der Vette im nassen ihren Dienst tun stehst du schon lange in der Butanick. Die sind gerade dann wann man sie am meisten braucht komplett überfordert. Musste ich leider auch schon schmerzlich erfahren.
Und die C7 scheint das wohl auch nicht besser zu können wie auf Facebook zu lesen.

Bei meinem Seat schaltet sich der Tempomat aus sobald das ASR greift, dachte eigentlich bei der Vette wäre das auch so.
In der Bedienungsanleitung wird im übrigen eindringlich vor Gebrauch des Tempomaten bei nasser oder rutschiger Straße gewarnt, war mir aber auch neu.

Als bekennender Tempomatfahrer werde ich das dann aber im nassen auch mal abgewöhnen.

Tempomat nutze ich nur bei meinem XC 90. Bei de4 Corvette habe ich es getestet ob es funktioniert. Aber das es so ausgehen kann wußte ich auch nicht.

Aus meiner Sicht ist das Problem bei der Corvette der einzigartige "riesige" Hubraum. Die Elektronik regelt zwar viel schneller als jeder Mensch, aber bis die Regelung am Hinterrad ankommt vergeht zu viel Zeit. Bei über 6 Liter Hubraum kann man das Drehmoment halt nicht so schnell wegnehmen wie bei einem 2 Liter Doppelturbo. Nicht umsonst hat Dodge bei der Viper die Regelsysteme gleich ganz weggelassen

Wer so viel Hubraum fährt kann nicht davon ausgehen dass er ein "Mädchenauto" fährt wie von Audi, BMW, Mercedes oder Porsche !!!

Ich bin mir sicher dass die Entwickler bei GM keine Idioten sind. Das ESP wird ja soweit ich weiss teilweise von Bosch geliefert und die wissen ja auch was sie tun.

Gruß
SieDu

Mal ein Fahrsicherheitstraining oder noch besser Rundkurs mit der Vette gemacht?
Da merkst du ganz schnell, wie "gut" die Helfer funktionieren...

SieDu hat geschrieben:Aus meiner Sicht ist das Problem bei der Corvette der einzigartige "riesige" Hubraum. Die Elektronik regelt zwar viel schneller als jeder Mensch, aber bis die Regelung am Hinterrad ankommt vergeht zu viel Zeit. Bei über 6 Liter Hubraum kann man das Drehmoment halt nicht so schnell wegnehmen wie bei einem 2 Liter Doppelturbo. Nicht umsonst hat Dodge bei der Viper die Regelsysteme gleich ganz weggelassen

Wer so viel Hubraum fährt kann nicht davon ausgehen dass er ein "Mädchenauto" fährt wie von Audi, BMW, Mercedes oder Porsche !!!

Ich bin mir sicher dass die Entwickler bei GM keine Idioten sind. Das ESP wird ja soweit ich weiss teilweise von Bosch geliefert und die wissen ja auch was sie tun.

Gruß
SieDu

Nun es gibt ja reichlich Filmmaterial wo leistungsstarke Sportwagen egal welchen Herstellers beim Beschleunigen auf nasser Fahrbahn außer Kontrolle geraten und in der Planke oder sonst wo landen.
Meist sind es aber reine Hecktriebler.
Da hilft nur...Ist die Straße nass Fuß vom Gas

frame77 hat geschrieben:Mal ein Fahrsicherheitstraining oder noch besser Rundkurs mit der Vette gemacht?
Da merkst du ganz schnell, wie "gut" die Helfer funktionieren...

Moin,
hatten wir vor einigen Jahren mal mit etlichen Vetten beim ADAC ein Fahrsicherheitstraining absolviert.
Da merkt man ganz schnell, wo die Grenzen der Corvette sind. Sobald das Heck einmal wegbrach, war kein Halten mehr. Das Ausbrechen auf der Rüttelplatte hat einem gezeigt, wie schnell man abfliegt. Es hat niemand von uns die Corvette wieder einfangen können. Die Vette drehte sich um die eigene Achse, wie ein Brummkreisel.

Sobald es nass wird, fahre ich wie auf rohen Eiern mit der Vette.

Genau das.
Ohne aktivierte Helfer hab ich sie nach mehreren Versuchen regelmäßig fangen können.
Mit - keine Chance.

a)
..."kein Tempomat" bei exterme Nässe, Glätte, Schnee etc. gilt auch für ein Reisschälchen mit 90 PS !
Ein durchdrehendes Rad überträgt nun einmal keine (kaum) Seitenführungskräfte!
Ein Stehendes übrigens auch nicht . . .
[ Ich hab' auch schon 'n 34 PS-Käfer bergauf auf Nässe umgedreht ;-) ]


b)
Die IT in der C6 wurde Anfang der 2000er Jahre konzipiert. Da waren wir stolz auf unser Nokia Phone - das erste iPhone kam übrigens 2007 auf den Markt.
Im Vergleich zu 'nem modernen Fahrzeug mit knapp 100 verbauten Microprozessoren und etlichen GByte Quellcode steht die Elektronik in der C6 Konrad Zuses Röhren-IT deutlich näher ;-)
Da sollte man vlt. nicht zu viel erwarten !?

Und selbst wenn: Ein marschierendes Heck bei Griplevel Null wieder einfangen... damit tut sich (charmant formuliert) auch eine moderne Elektronik extremst schwer ...

Und selbst wenn (V2): Das ganze Erfahrungswissen zwischen unseren Ohren (z.B. "die Kurve hängt" / "in der Spurrinne steht Wasser" / "Scheiß drauf, rechts ist 'ne Wiese" / "die letzte Ecke war eng"...) plus die Multi-Informationsverarbeitung ebendort bekommt auch ein mit Sensoren gespricktes, auf autonomes Fahren ausgerichtetes Car derzeit nicht hin. Und diesen Kisten sagt man in Summe die Rechenleistung von locker 100-200 MacBook Pro nach . . .


CU
Ralf

Die C5 auch nicht und es gibt immer wieder Sitiationen, die man so nicht kennst.
Beispiel:
Autobahauffahrt , 1998 C5 Fahrbahn feucht. Leicht gas gegeben. Das Auto geht leicht mit den Hintern weg.
Das ESP regelt Gas weg, Ich wunder mich, warum das Fahrzeug kein Gas annimmt , sich aber gerade zieht, und bleibe auf dem Gas stehen.
Ein schlimmer Fehler. Das Gas setzt nach 1 Sekunde automatisch schlagartig ein, die Vette dreht sich um 400 Grad, unhaltbar. Glück gehabt nirgenwo eingeschlagen.
Die C5 Vetten ab 2002 haben da ein etwas verbessertes besseres Activ Handling.

Die C6 kann das nicht abfangen . Nur wenn mann beim Schalter sehr schnell auskupplet, zieht ESP die Vette noch gerade.

Bei der C7 habe ich von Fahren gehört, die soll das wohl besser können, soll da nicht so giftig sein.
Grüße Frank

Ab 2009 gab es das neuere ESP von Bosch. Das funktioniert schon wesentlich besser und schneller. Trotzdem greift es ziemlich spät ein.
Beim Fahrsicherheitstraining in Boxberg war es für mich mit ESP einfacher den Ausweichtest zu meistern, weil die einzelne Bremseingriffe das Fahrzeug stabilisieren.
Meine erste Corvette war von 2008 und da konnte man mit ESP an und unsebsiblen Gasßus den Wagen auf leicht nasser Strecke extrem quer bekommen. Ohne schnelles Gegenlenken landet man ruckzuck neben der Straße, trotz ESP an. Auch abruptes vom Gas weggehen bestraft die Vette mit einem Gegenpendler, der nicht weniger Gefährlich ist. Die Hinterräder bauen sehr schnell wieder Grip auf. Da ist die Lösung nur sensibler mit dem Gaßfuß umzugehen und Geschwindigkeit runter.
Zum Vergleich, meinen Z4 von 2003 kann ich sogar im Schnee vollgas fahren und die Elektronik regelt alles. Kurve rein, Vollgas, Leistung sofort weg, passiert nichts.
Das alles natürlich mit Sinn und Verstand.
Ich kann jedem nur ans Herz legen öfters mal mit dem Fahrzeug zu üben und regelmäßig Fahrsicherheitstrainings oder Drifttrainings zu machen. Eine Corvette ist einfach anspruchsvoller, als ein durchschnittliches Auto.

Hallo Interessengemeinde,
meinem Vorredner schließe ich mich ausdrücklich an: wenn man aus der berichteten Unfallsituation etwas Positives ableiten will, dann die Erkenntnis, dass ein regelmäßiges Fahrsicherheitstraining mit unseren mitunter etwas "zickig" regierenden Schätzchen ein sinnvolles Investment sein kann. Ich plädiere daher für entsprechende Aktivitäten unseres Forums noch in diesem Jahr und wäre dabei, sofern sich weitere Interessierte finden und es zeitlich passt.
Auf diesem Weg wünsche ich Dirk und Susann baldige und vollständige Genesung.
Gruß Karsten

Sowas hab ich schon lange hinter mir.

SieDu hat geschrieben:Bei über 6 Liter Hubraum kann man das Drehmoment halt nicht so schnell wegnehmen wie bei einem 2 Liter Doppelturbo.

Das Gegenteil ist der Fall. Der LS2 hat ein - nach heutigen Maßstäben - sehr gutes Ansprechverhalten und kann Momente wesentlich schneller auf- und abbauen im Vergleich zu aufgeladenen Motoren, die immer bauartbedingt eine Ansprechverzögerung haben.

Das Problem beim Tempomatbetrieb besteht daran, dass der Wagen nur reagieren kann, d.h. es muss erst zu einer ASR / ESP-Regelung kommen, damit der Tempomat rausfliegt. Als Mensch kann man in bestimmten Fahrsitationen schön präventiv lupfen, wenn einem eine Situation doof vorkommt.

Auch ich war im Sturm kürzlich unterwegs. Mit einer aktuellen E-Klasse. Ich brauchte an einer Stelle bei Tempo 150 auf kerzengerader Fahrbahn etwa 1/5 Lenkeinschlag, um in meiner Fahrspur zu bleiben. Mich hatte eine Böe erwischt. Beängstigend. Ich bin dann runter auf 120km/h, und schon war alles problemfrei.

@ruby: Das ESP-Upgrade kam Mitte 2000 zum MJ2001. Meiner Erinnerung nach war es nicht nur positiv. Das AH I griff rabiat ein, ja. Das AH II hingegen weicher und ließ dem Fahrer mehr Leine. Das empfand ich beim sportlichen Fahren bei Trockenheit angenehm. Bei Nässe aber ließ mir das AH II zu viel Leine - da fühlte ich mich mit AH I beschützter.

Bei Nässe oder Regen oder glatter Fahrbahn kein Tempomat einschalten, so stehts auch in der Betriebsanleitung! Bin schon erstaunt, daß soviele Fahrer hier davon keine Ahnung haben, bzw. ihre Betriebsanleitung nicht lesen. Zu den letzteren gehöre ich auch, lese auch nicht immer alles, allerdings wäre mir im Traum nicht eingefallen bei nasser Strasse den Tempomat einzuschalten.

Gruss RainerR