E85 bzw. Flexfuel

Alles rund um die Technik der C6

Moderator: Rocky00748

E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon Drahtzieher » 01.09.13, 07:56

Hallo Leute,

in regelmäßigen Abständen flammt das Thema E85 bzw. Flexfuel immer wieder in meinem Kopf auf.
Grundlage in meinem Fall: Eine C6 LS2 Bj. 2005 mit ca. 40000km.
Nun will ich mal die Experten fragen [smilie=biggrin.gif]

Das wichtigste vorweg, ist der LS2 überhaupt Alkoholfest?
Wie sieht es mit der Machbarkeit aus und was ist dafür alles nötig?
Wie sieht es mit den Kosten aus?
Hat jemand schonmal Erfahrungen zum Thema E85 gesammelt (muß nicht unbedingt mit einer Vette sein) ?

Ein wenig habe ich mich an anderer Stelle schonmal eingelesen aber wirklich aufschlußreich war das nicht.
Was ich rausgelesen habe ist, daß es eine Leistungssteigerung gibt (der Hauptgrund für solch eine Maßnahme) aber auch einen Höheren Spritverbrauch.
Der Spritverbrauch ist mir Worscht (wie de Pälzer dozu sacht [smilie=biggrin.gif] ) Zudem ist E85 ja billiger, aber wie gesagt, ist Worscht. Wenn man Sprit sparen will fährt man keine Vette.
Was ich an der Flexfuel-Thematik auch interessant finde, man kann E85 tanken, muß es aber nicht wenn grad keine entsprechende Tanke in der Nähe ist.

Gruß
Daniel
Gruß
Daniel
Benutzeravatar
Drahtzieher
 
Beiträge: 1764
Bilder: 8
Registriert: 18.07.13, 20:43
Geschlecht: Männlich
Fahrzeug: C6, 2008, schwarz

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon Mr.Magicpaint » 01.09.13, 08:05

Ich kenne jemanden der seine C5 auf E85 umgerüstet hat, von daher sollte es bei der C6 auch machbar sein.
Das mit der Mehrleistung und Mehrverbrauch stimmt auch, für mich käme es aber niemals in Frage weil es viel zu wenig E85 Tankstellen gibt, und wenn kein E85 zur Verfügung steht muss mindestens Aral Ulitmate oder das teure Shell rein und selbst damit kann man den Motor immer noch nicht voll belasten weil die immer noch viel zu wenig Oktan gegenüber dem E85 haben...
Bild Bild

Fa. MAGICPAINT
service@magicpaint.de

Tel.: 02261/2050209
Mobil: 0171/2039849
Benutzeravatar
Mr.Magicpaint
Moderator
 
Beiträge: 3723
Registriert: 08.07.13, 10:53
Wohnort: D-51645 Gummersbach
Geschlecht: Männlich
Fahrzeug: C6 GS EZ 2011 eine der wenigen Silbernen

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon kingpin » 01.09.13, 08:29

Sagen wir es mal so:

Ich kann mich noch ganz schwach erinnern, dass es in einem Forum, in dem es auch um diese Fahrzeuge wie hier geht, mal eine gleichartige Fragestellung gab und daraufhin einen sehr sehr lebhafte Diskussion (wie sonst nur wenn es um Motoröl geht [smilie=laugh2.gif] ) . Im verlaufe dieser "Diskussion" präsentierte einer der Protagonisten ein Foto auf dem zu sehen war, dass z.B. im Motormanagement wohl nur ein Häkchen zu setzen sei so dass von der Seite her der Betrieb mit E85 möglich sei. Ich kann mich nicht mehr an Details erinnern, auch nicht ob es beim LS2 oder LS3 war. Evtl. mal bei einem der Corvette-Gurus nachfragen.

Also Softwaremäßig könnte es wohl gehen und von den verwendeten Materaialen müsste es auch passen, denn ich kenne einige Berichte aus einem F-Body-Forum in dem E85 in den Fahrzeugen aus Mitte der 90er über einen längeren Zeitraum verwendet wurde ohne dass sich Schläuche auflösten etc.

Im 2005er Manual steht dass California Fuel möglich sei; allerdings beschränkte sich das 2005 wohl nur auf gewisse Additive. Erst ab 2010 ist in californischem Sprit 10 Vol.% Ethanol enthalten; es müssten nur 7,76 Vol.%. Also lässt das keine wirklichen Rückschlüsse von der Seite eher zu.
(Quelle: http://www.arb.ca.gov/fuels/gasoline/faq.htm )
Bild
Greetz TOM
Benutzeravatar
kingpin
 
Beiträge: 489
Registriert: 12.07.13, 14:31
Wohnort: Jülich
Geschlecht: Männlich
Fahrzeug: C4 Covertible 1989, dark red, still under construction

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon Tom untr35 » 01.09.13, 09:04

http://www.ethanoltechnik.de/

so wie ich das verstanden habe ist man mit den neuen Steuergeräten nicht von E85 Tankstellen abhängig , da man auch weiterhin mit "normalem " Benzin fahren kann.

SG
Tom
Bild
Benutzeravatar
Tom untr35
 
Beiträge: 1026
Bilder: 3
Registriert: 11.07.13, 22:58
Geschlecht: Männlich
Fahrzeug: C5 torch red

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon RainerR » 01.09.13, 09:28

Ob es technisch geht oder nicht sollte zweitrangig sein. Ich fahre grundsätzlich keinen Sprit, aus dessen Rohstoffen bisher
Nahrungsmittel für Menschen gewonnen werden. Eine solche asoziale Sache kann man nur boykottieren,

Gruss RainerR
RainerR
 
Beiträge: 6403
Registriert: 14.07.13, 08:41
Wohnort: Dorsten-Rhade
Fahrzeug: C5 Cabrio,2001, blau

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon kingpin » 01.09.13, 09:40

RainerR hat geschrieben:Ob es technisch geht oder nicht sollte zweitrangig sein. Ich fahre grundsätzlich keinen Sprit, aus dessen Rohstoffen bisher
Nahrungsmittel für Menschen gewonnen werden. Eine solche asoziale Sache kann man nur boykottieren,

Gruss RainerR


Das ist die leider allzu sehr verschwiegene Kehrseite der Medaille.
Bild
Greetz TOM
Benutzeravatar
kingpin
 
Beiträge: 489
Registriert: 12.07.13, 14:31
Wohnort: Jülich
Geschlecht: Männlich
Fahrzeug: C4 Covertible 1989, dark red, still under construction

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon Drahtzieher » 01.09.13, 22:06

Tom untr35 hat geschrieben:http://www.ethanoltechnik.de/

so wie ich das verstanden habe ist man mit den neuen Steuergeräten nicht von E85 Tankstellen abhängig , da man auch weiterhin mit "normalem " Benzin fahren kann.

SG
Tom


So habe ich das auch verstanden.

Übrigens, ich möchte hier die technische Seite diskutieren/klären, nicht die Moralische.
Ich habe in meinem Leben gelernt, daß sich keine Sau um mein Wohlbefinden schehrt, ebenso hatle ich es in dem Fall auch. Wenn das asozial ist, so bin ich asozial. Mehr sage ich nicht zur moralischen Seite.

Gruß Daniel
Gruß
Daniel
Benutzeravatar
Drahtzieher
 
Beiträge: 1764
Bilder: 8
Registriert: 18.07.13, 20:43
Geschlecht: Männlich
Fahrzeug: C6, 2008, schwarz

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon DJ_Miracle » 02.09.13, 11:28

Servusle,

ich bin ja echter Ethanol Freund :)

Bin in meinem W124 E85 ohne Umrüstung gefahren, hab einfach der KE Vorgegaukelt der Motor befände sich im Kaltstart. lach.

Alle Motoren die ich auf E85 kenne, sind auch rein auf E85 gemapped, d.h. die Zündung geht weiter in Richtung früh und es wird mehr eingespritzt im Vergleich zu normalem Sprit.

Flexfuel:
Hierzu brauchst du ein Zusatzsteuergerät ähnlich wie bei den Gasautos. Dieses würde aber nur deine düsentaktung mit dem Faktor X multiplizieren, somit also zur Leistungsteigerung ungeeignet.
BEi aktuell ca. 1,10€ / l und dem Mehrverbrauch aus dieser Sicht sinnlos....

Lange Rede, kurzer Sinn:

Wenn E85 dann monovalent......

Grüssle
Daniel
Grüssle Daniel

Bild
Benutzeravatar
DJ_Miracle
 
Beiträge: 487
Bilder: 8
Registriert: 05.08.13, 13:33
Wohnort: Mannheim
Geschlecht: Männlich
Fahrzeug: Corvette C6 LS3 Snakeskin Green

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon Drahtzieher » 02.09.13, 12:22

Danke Daniel für dein für mich wertvollen Post.

Demnach ist Flexfuel also nur ein Kompromiss.
Das ist natürlich suboptimal.
So wird das Thema für mich uninteressanter, da in meiner Region die E85-Tanken recht dünn gesäht sind.
Aber dennoch, das Thema ist für mich noch lange nicht gestorben .

Gruß
Daniel
Gruß
Daniel
Benutzeravatar
Drahtzieher
 
Beiträge: 1764
Bilder: 8
Registriert: 18.07.13, 20:43
Geschlecht: Männlich
Fahrzeug: C6, 2008, schwarz

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon DJ_Miracle » 05.09.13, 21:55

Gerne doch :)

Naja, ist wie bei den Gasautos, letztendlich fährst du eine Interpolierte Map des "schlechteren" Sprits.

Ein Bekannter fährt in nem 1100 PS Auto ne frei programmierbare KMS inkl. Ethanol Sensor im Tank....so haut die Nummer dann evtl. auch bivalent hin.
Wobei auch hier natürlich die Super Plus Map auch nur ne Fail Safe Abstimmung ist.

Grüssle
Der andere Daniel :)
Grüssle Daniel

Bild
Benutzeravatar
DJ_Miracle
 
Beiträge: 487
Bilder: 8
Registriert: 05.08.13, 13:33
Wohnort: Mannheim
Geschlecht: Männlich
Fahrzeug: Corvette C6 LS3 Snakeskin Green

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon Mario Makary » 06.09.13, 14:47

Also ich hab 2 Erfahrungen die erste hab ich mit einer C4 Cabrio mit L98 Motor gemacht ,war das Auto von meinem Hausartzt der seinerzeit 2006 öfters mal in Brasielien Urlaub gemacht hat,er hat von dort ein steuergerät mitgenommen es war schon eingbaut zu dem Zeitpunkt als ich das Auto warten sollte es leif völlig normal damit.

Die 2.te ich habe vor kurzem die C Klasse meines Vaters C202 Baujahr 93 280 R6 Motor 104 auf Bioethanol umgebaut mit einem Gerät von grennspirits mit USB Anschluss.

Normaler Preis für das Gerät für einen V8 mit USB 500 Euro , EKa 300 euro , für den 6 Zylinder war es nicht viel billiger.

Da das Auto keinen Usb Anschluss besitzt habe ich kurzfristig ein gerät eingebaut was den Lambdawert mißt.

http://lm-1.de/Lambdamessung/MTX-L-Anze ... r--67.html

Diese es läßt sich sich auch noch programmieren an einem PC wenn man das will,aber dann geht die Rechnerei los ich glaube bei Methanol waren es 6,9 anstatt der üblichen 14:1 bei Superbenzin(Lambda 1)

Also Gerät auf Lambda gestellt.

Man kann 2 Kaltstartphasen programieren die erste ist nur max 5 sekunden einstellbar hier geht es ums anspringen die nächste ist dann für den warmlauf, wenn er warm kann man zusätzlich anfetten ,soviel man will bis 700 % mehr in der Regel sind es 25% die man mehr anfetten muß, man kann auch dann ab einer Gewissen drehzahl nochmals anfetten,der einbau ist bei einer Bosch LH jetronic ein Klaks.

Mit Gas kann man es nicht vergleichen bei Autogas können die Ventile verbrennen, E 85 verbrennt 40 Grad kälter als Benzin,außerdem hat es mehr Oktan weswegen es von fast allen Turbofahrzeugen auf der 1/4 Meile verwendet wird.

Dank des neu entwickelten Motors von Koenigsegg hat der Agera R 820 kW (1115 PS), und ist somit das neue Top-Modell von Koenigsegg. Seine Leistung von 1115PS erreicht er jedoch nur mit dem Treibstoff E85 (Biokraftstoff), mit normalem Super Plus ist lediglich eine Leistung von ca. 980PS (720kW) vorhanden. Verzögert wird mittels Keramikscheiben im Format 397x40 vorne und 380x34 hinten. An der Vorderachse verrichtet ein 6-Kolben Festsattel seinen Dienst, an der Hinterachse lediglich ein 4-Kolben Festsattel. Eine theoretische Höchstgeschwindigkeit von 440 km/h ist möglich, jedoch wird das Auto bei 415 km/h oder 375 km/h (für den Straßenverkehr) abgeregelt. Nach Angaben des Herstellers beschleunigt der Agera R in 14.53 Sekunden von 0 auf 300 km/h. Für die Beschleunigung von 0 auf 300 km/h und die anschließende Vollbremsung bis zum Stillstand benötigt er lediglich 21,19 Sekunden.(das wäre z.b der Motor des Königsegg,eine leistungstiegerung kann es bei saugmotoren nicht geben dazu müßte die verdichtung stark angehoben werden und die Zündkurve verändert werden).

Mein Vater tankt zurzeit für 1.04 Euro , aber ein Tank mit 100 % Ethanol werd ich besorgen,werde allerdings ,methanol dazugeben und 2 % Nitromethanol.

Bedeutet ein Vergaser Auto kann man auch umrüsten wird aber nicht bivalent sein,und ein sauger auch nicht mehr wenn die verdichtung angehoben wurde.

Wer also Leistung aus einem Sauger damit sucht kann nur noch den Kram fahren (die Indycars fahren E 100).

Bei nem Turbomotor kein Problem,da muß man halt nur mindestens 2 verscheidene setups programmieren.

Gruß Mario
Mario Makary
 
Beiträge: 12
Registriert: 13.07.13, 16:54

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon DJ_Miracle » 06.09.13, 16:40

Mario,

E85 wird gefahren weil Ethanol null schmierende Eigenschaften hat. Deshalb der Sprit Anteil...
Grüssle Daniel

Bild
Benutzeravatar
DJ_Miracle
 
Beiträge: 487
Bilder: 8
Registriert: 05.08.13, 13:33
Wohnort: Mannheim
Geschlecht: Männlich
Fahrzeug: Corvette C6 LS3 Snakeskin Green

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon Corvette-Piet » 06.09.13, 20:07

Das ist zwar keine Vette aber der Aufkleber passt hier irgendwie. [smilie=biggrin.gif]

Bild
Bild
Benutzeravatar
Corvette-Piet
 
Beiträge: 558
Bilder: 0
Registriert: 12.07.13, 13:19
Wohnort: EU
Fahrzeug: Corvette C6, LS3, Bj. 2008, Velocity Yellow

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon Mario Makary » 07.09.13, 08:25

Das ist leider völliger Unsinn dachte ich anfangs auch bis mich der Till aufgeklärt hat ,außerdem fahren die Indycars E 100.

Es geht nur um den Kaltstart dabei ,und ein wenig darum daß reines Ethanol wenn man es nicht absolut geschlossen lagert hygroskopisch ist.Da ist dann wohl auch das problem denn wenn E 100 genug wasser "gezogen" hat kann es problematisch mit dem schmieren werden denn Wasser schmiert nicht.

Kannst aber gerne den Till dazu fragen wenn du mir nicht glaubst.

http://www.greenspirits.at/

Dort steht auch daß man wegen der Schmierung mindestens E 95 fahren sollte,ist aber genauso unsinn wie dieses Bild von dieser Homepage leider.Da wird von einer erheblichen leistungssteigrung auch bei Saugmotoren(unverändert ,also keine Verdichtung erhöht bzw. auch Zündkurve geändert und Steuerzeiten etc,es gibt ja die Alkohol Klasse beim Dragrace die fahren auch E 100, OK die Topfuler fahren 85% Nitromethanol,ab der 1/8 Meile kommt es zur selbstzündung, mit unter ein Grund warum nach jedem Lauf der ganze Motor zerlegt wird.Ich konnte schonmal zusehen "Hockenheim Nitro-Olympics Fahrerlager"

Corvette Z06 E85 Concept and 30th Anniversary Pace Car

http://www.youtube.com/watch?v=jnen-DSPyPs

Jay Leno's E85-powered Corvette Z06

http://www.youtube.com/watch?v=ERFje_IIZB0


http://www.e85.biz/

E85 Motorsport
Gerade im Motorsport sollte etwas für unsere Umwelt getan werden.
Dank der hohen Oktanzahl von E85 wird man sogar mit mehr Leistung belohnt.
Hier finden Sie einige Pioniere in der Szene, bei denen wir unterstützend tätig sind.

http://www.ethanoltechnik.de/

E85

Bioethanol wird mit einer Beimischung von 85 % (bei Sommerkraftstoff) zu normalem Ottokraftstoff verkauft, dem sogenannten E85. Flexible Fuel Vehicles (FFV) können mit diesem Kraftstoffgemisch betrieben werden. Die Umrüstung anderer Fahrzeuge mit Ottomotor ist möglich, jedoch sind einige Einschränkungen zu beachten.[3] In Brasilien, Schweden, Tschechien[4] und den USA gibt es E85 bereits lange am Markt, und FFV-Modelle werden dort serienmäßig angeboten. Sie sind zumeist für einen beliebig zusammengesetzten Treibstoff aus Bioethanol und Ottokraftstoff geeignet. In Deutschland werden diese Fahrzeuge gegenwärtig u. a. von Ford, Saab, Volvo, Renault und VW (hier als Exportmodell) vertrieben. Seit 2005 bauen in Deutschland Freie Tankstellen kontinuierlich das Angebot aus.[5] Studien dazu weisen einen Mehrverbrauch bei E85 von bis zu 30 % auf.[6] Ursache ist die unterschiedliche benötigte Luftmasse für das stöchiometrische Verbrennungsluftverhältnis Lambda = 1. Während bei Super-Benzin ca. 14,7 kg Luft mit 1 kg Kraftstoff verbrannt werden können, sind es bei reinem Bioethanol nur ca. 9,0 kg Luft mit 1 kg Kraftstoff.[7] In Liter umgerechnet ergibt sich ein theoretischer Mehrverbrauch von 42 % von E85 gegenüber Super-Benzin.[8] Da aber auch Sauerstoffgehalt, Oktanzahl (Klopffestigkeit) und Verdampfungswärme eine Rolle spielen, reduziert sich der Praxiswert auf 15–25 %, je nach Motorbauart. Unter normalen Umständen und ohne Anpassung (Veränderung des Zündzeitpunktes) ist aber mit einem Mehrverbrauch von mind. 30 % zu rechnen.[9]

http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol-Kraftstoff


Was passiert mit Ethanol in der Winterpause? Da Ethanol hygroskopisch ist, das heißt Wasser aus der Umgebungsluft aufnimmt, sollten auf keinen Fall Autos mit Stahltank (meist Oldtimer) mit einem Ethanol-Gemisch im Kraftstoffbehälter eingemottet werden. Rechtzeitig den Tank leer fahren und mit Super auffüllen.

http://www.autobild.de/artikel/kraftsto ... 44847.html


http://ethanol85.info/e85-umruestung

http://www.bio-ethanol-tankstellen.de/

http://e85.de/

http://www.ethanol-tanken.com/ Hier ein Rechner ob sich der Umbau lohnt.

Ethanol kann in Reinform (E100) oder als "Mischkraftstoff" mit einem Anteil an fossilem Ottokraftstoff (z. B. E85) zum Einsatz kommen. Aufgrund der Eigenschaften von Ethanol sind jedoch fahrzeugseitig entsprechende Anpassungen erforderlich. Manche Elastomere quellen z. B. bei Kontakt mit Ethanol stark auf, auch Farbanstriche sind damit nicht immer verträglich. Dies erfordert in Fahrzeugen und in der Logistikkette den Einsatz geeigneter Schläuche und Dichtungen. Ethanolhaltige Kraftstoffe wirken zudem korrodierend auf Leichtmetalle und Stahl - bedingt durch den höheren Wassergehalt.

Das sagt ja wohl alles was die angebliche Schmierung anbelangt ,es ist genauso Unsinn wie die Behauptung daß ein Unveränderter Saugmotor mit E 85 mehr Leistung hat.

http://www.adac.de/infotestrat/tanken-k ... fault.aspx

http://www.ethanol-rechner.de/ Hier nochmal ein Rechner und ich denke das reicht zum aufklären???

Also immer schön dicht lagern,ein schnappsglas ATF 3 auf eine Tankfüllung hat den Einspritzdüsen auch noch nicht geschadet ,Ok bei nem fahrzeug mit katalysator würde ich das nicht machen.
Zumindest haben wird das bei der mercedes benz vertretung in Sankt Wendel mal so gemacht in den 90ern, und Laufrichtungsgebundene Winterreifen vorne falsch herum also gegen die Laufrichtung montieren müssen,da kann ich bis heute nicht verstehen warum der "meister" das so wollte.


Hab noch was vergessen richtige Schmierungsprobleme gibt es mit Autogas, da verbrennen teilweise sogar ventile,denn das gas schmiert überhaupt nicx und verbrennt auch noch heißer als Super






Gruß Mario
Dateianhänge
RTEmagicC_auto_2011_02.jpg.jpg
RTEmagicC_auto_2011_02.jpg.jpg (66.01 KiB) 20837-mal betrachtet
Mario Makary
 
Beiträge: 12
Registriert: 13.07.13, 16:54

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon Mario Makary » 07.09.13, 10:37

RainerR hat geschrieben:Ob es technisch geht oder nicht sollte zweitrangig sein. Ich fahre grundsätzlich keinen Sprit, aus dessen Rohstoffen bisher
Nahrungsmittel für Menschen gewonnen werden. Eine solche asoziale Sache kann man nur boykottieren,

Gruss RainerR


Rainer das solltest du doch wissen daß ist doch nur Propaganda der Ölindustrie sonst gar nix, Ehtanol läßt sich aus alöglichen Afällen herstellen,ebst beim brennen von Schnaps wird ja vergorene Kirschen etc genommen der so genannte Vorlauf ist "Methanol" den kann man nicht trinken davon wird man blind.

Will ich Metanol haben fahre ich zu den schnappsbrennereien.

Wir habe hier auch eine Firma in Homburg die Ethanol als Abfallprodukt hat.

Es ist also gar nicht nötig nach was essbares zu verschwenden im Gegenteil es geht schneller ethanol zu gewinnen wenn die esbaren sachen schon alt und eigentlich nicht mehr esbar sind,siehe vergorene Zwetschgen.
Ist der Abfall schon fast vergoren geht es umso schneller mit der Gewinnung von Ehanol,es werden keine Esbaren Rohstoffe genutzt.

Das sagt die Ölindustrei die generell viele davon abhalten wollen nach Alternativer enerbergie zu suchen.

Und da leider in der Ölinstrustie die reichsten leute der Welt sind ist es ein leichtes für sie die presse etc. zu bestechen.


Gruß Mario
Mario Makary
 
Beiträge: 12
Registriert: 13.07.13, 16:54

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon kingpin » 07.09.13, 11:32

@Mario

Sag mal glaubst Du wirklich was Du da schreibst?

Mit der beabsichtigten Umstellung von E5 auf E10 wäre bei gleichbleibendem Bedarf die doppelte Menge an Ethanol notwendig dessen Produktion zu Lasten der Nahrungsmittelproduktion geht. Nicht nur hier wurden unzählige landwirtschaftlichen Nutzflächen dazu genutzt Pflanzen anzubauen die schnell zu Etahnol "verarbeitet" werden können. Dafür gibts dann weniger Kartoffeln etc. Die werden dann für uns aus Ägypten, Israel etc. importiert und die heimische Ware steigt im Preis.
Das ist aber fast schon ein Luxusproblem, denn viele Schwellenländer und solche der dritten Welt haben diesen Schritt genauso getan und zwar teilweise so weit, dass die eigene Bevölkerung keine oder nur noch sündhaft teure Lebensmittel kaufen kann.
Das haben mittlerweile die Politiker aller Coleur erkannt und es ist seltsam still um E10 geworden.

Den Bedarf aus verdorbenen vergorenen Lebensmitteln (die hier im Überfluss produziert wurden) decken zu können ist allein für die Umstellung von E5 auf E10 illusorisch und für vermehrte Umstellung auf E85 mehr als utopisch.
Mach dich mal kundig welche Agrarfläche allein in den USA zur Produktion von Pflanzen genutzt wird um den Ethanolbedarf dort zu decken und wieviel an Importen zusätzlich notwendig ist. Von den Mengen an importierten Lebensmitteln aus Ländern die wahrlich keine Überproduktion haben um das grosse Land mit Lebensmitteln zu versorgen mal ganz zu schweigen.

Ich lasse Dich aber gern in dem Glauben an die Verschwörungstheorie der "Ölindustrie".
Bild
Greetz TOM
Benutzeravatar
kingpin
 
Beiträge: 489
Registriert: 12.07.13, 14:31
Wohnort: Jülich
Geschlecht: Männlich
Fahrzeug: C4 Covertible 1989, dark red, still under construction

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon Mario Makary » 07.09.13, 17:18

Ich hab je gesagt daß das Methanol als auch das Ethanol was ich mir beschaffe garantiert nicht ausnoch arem Material gewonnne wird.

Und was ist mit dem Rest? Dem angeblichen Schmierverhalten das bei E 100 fehlt frag Till ,die Indycars fahren E 100 .

Ich hab da dermaßen viele Links und Antworten reingepostet die tätsächlcih stimmen, dazu schreibt niemend was.
Der einzige Einwand kommt dann von dir ob ich an das glaube was ich schreibe ich beschäftige mich doch schon seit jahren mit dem Thema Ethanol so ist es ja nicht.

Und mal davon ab das Erdöl geht uns auch aus und teuer bezahlen müssen wird es auch noch, dafür könnte man nen haufen Essen kaufen wieviel steuer ist in Deutschland auf einem Liter super? sind es mittlererweile über 1 Euro ???
Da ist es doch auch kein Wunder daß man sich auch nach Alternativen umschaut.
Hinzukommt mir persönlich geht es nicht mal um das geld sondern die tasächliche Mehrleistung für wenig geld, bei nem Turbomotor ein zusätzliches e 85 Mappung bringt einiges.

Bin heut eh schon gereitzt und wenn dann gleich noch ein Komentar kommt ob ich an das glaube was ich schreibe,und das dann auch noch das einzige Kommentar ist,naja,persönlich kann ich ja gar nicht werden weil ich dich eigentlich doch gar nicht kenne.

Was weiß ich wer sich im Internet hinter welchem Usernamen verbirgt.

Mein Facebookaccount wurde schon mal gehackt mein Amazon Konto und auch mein Paypal Konto.

Vielleicht versteckt sich ja hinter deinem Usernamen ein korrupter ÖLlobbymensch?was weiß ich hab ich im Netz alles schon erlebt ,Gitarrenamp gekauft der angeblich super klingt die 10 meinungen dazu waren wahrscheinlich ein fake.Wer sitzt hinter der Tastatur jetzt bin ich es oder ist es meine Freundin die Frieden haben will,oder mein Vater?Man weiß es nicht!Meinermeinung auch eins der Hauptprobleme,denn ich denke wenn wir uns in der realität begegenen gibt es keinen streit,wahrscheinlich noch nicht mal am Telefon aber mit diesem SMS Kram fing alles an.

Man kann eigentlich nur persönlich werden wenn man die andere person auch tatsächlich kennt.

Und wie gesagt lohnt sich eh nur bei nem Turbo ,so viele Biturbo oder auch Kompressor Vetten fahren nicht rum daß jemand hungern muß, daß die sauger generell die finger davon lassen sollten habe ich ja geschrieben.Ich bekomme meine eigenen 1000 Liter tank und ich weiß waraus der Kram gemacht wurde,nicht aus verwertbarem Essen.

Daß die Ölloby einen Einfluß hat läßt sich nicht abstreiten das weißt auch du.Da werden patente einfach mal schnell aufgekauft,damit ja so schnell keiner auf die Idee kommt mit Wasserstoff zu fahren,könnte ja zuvor aus wasser gewonnen worden sein durch nen chemische reaktion(dafür reicht sonnenlicht) ,ich bin einfach der Meinung daß die Ölloby verhindern will daß wir was alternatives finden.
Ich bin auch nicht der einziuge der so denkt.

Gruß Mario
Zuletzt geändert von Mario Makary am 07.09.13, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
Mario Makary
 
Beiträge: 12
Registriert: 13.07.13, 16:54

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon Mario Makary » 07.09.13, 17:50

E100
Reines Ethanol (Alkohol) muss in Deutschland vergällt (d.h. ungenießbar gemacht) werden, um nicht unter die kostspielige Branntweinsteuer zu fallen. Dieses vergällte Ethanol hat einen Reinheitsgrad von nahezu 100%, da sich lediglich ein minimaler Wasseranteil sowie die Vergällungsmittel im Ethanol befinden.

Als Kraftstoff hat E100 noch keine Freigabe in Deutschland und darf daher nicht verwendet werden. In anderen Ländern, wie z.B. Brasilien, wird E100 seit mehr als 30 Jahren als Kraftstoff eingesetzt.

Unsere Versuche haben gezeigt, dass mit der enstprechenden Umrüstung E100 auch in Deutschland als Kraftstoff genutzt werden könnte. Das Umrüstsystem http://www.alcoholix.de ist für die Nutzung von E100 vorbereitet.

Das Startverhalten mit E100 ist schlechter als mit E85, von daher sollte es nur bei Temperaturen über 10°C verwendet werden. Dank der kühleren Verbrennung von E100 und der hohen Oktanzahl (110 ROZ) ist das Fahrverhalten von E100 noch besser als im E85-Betrieb.

Der Mehrverbrauch mit E100 ist ca. 35% höher als mit Benzin. Das Abgasverhalten mit E100 haben wir noch nicht überprüft,

Das so genante E100 kann in Deutschland per Spezialtransport geliefert werden, entweder in 10 -Liter-Kanistern oder im 1.000-Liter-IBC (Intermediate Bulk Container).

Folgenden Anbieter für E100 können wir empfehlen:

Büsch Pflanzenöle GmbH
Konrad-Zuse-Str. 3
54552 Nerdlen

http://www.buesch-pflanzenoele.de


Und hier ist meiner,alles unsinn was die Schmierung etc. anbelangt und in Brasielen fährt man schon seit 30 jahren E 100 ,deswegen reagiere ich auch zickig we eine Frau.

Und leider sind auch in diesem Forum viel zu viel planlose Unterwegs Hautsache mal was geschrieben sich aber nicht wirklich mit dem Thema befasst, so wie man braucht die 15 % Benzin zur Schmierung [smilie=shok.gif] , bla bla ,warum ich mir das überhaupt geben muß mit guten 25 Jahren Berufserfahrung,naja.
Nicht zieführende Antworten,falsche Antworten die auch zu Fehlkäufen führen könnten etc.

Was solls ich brauch niemanden der an meinen Vetten rumbastelt,deswegen sind mir auch die Falschaussagen egal,letztlich halt nur Schade für die die eine Tätsächlich Richtige Antwort suchen.(weil sie nicht seit jahren eine freie Werkstatt bereiben),abe so tun als wäre es so.

Gruß Mario
Mario Makary
 
Beiträge: 12
Registriert: 13.07.13, 16:54

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon Corvette-Piet » 07.09.13, 19:40

Und leider sind auch in diesem Forum viel zu viel planlose Unterwegs Hautsache mal was geschrieben sich aber nicht wirklich mit dem Thema befasst, so wie man braucht die 15 % Benzin zur Schmierung [smilie=shok.gif] , bla bla ,warum ich mir das überhaupt geben muß mit guten 25 Jahren Berufserfahrung,naja.
Nicht zieführende Antworten,falsche Antworten die auch zu Fehlkäufen führen könnten etc.

Was solls ich brauch niemanden der an meinen Vetten rumbastelt,deswegen sind mir auch die Falschaussagen egal,letztlich halt nur Schade für die die eine Tätsächlich Richtige Antwort suchen.(weil sie nicht seit jahren eine freie Werkstatt bereiben),abe so tun als wäre es so.

Gruß Mario



....und ganz wichtig ist, das du hier im Forum den vollen Plan hast Mario, da es ja hier so viele planlose gibt. [smilie=laugh2.gif] [smilie=laugh2.gif]
Bild
Benutzeravatar
Corvette-Piet
 
Beiträge: 558
Bilder: 0
Registriert: 12.07.13, 13:19
Wohnort: EU
Fahrzeug: Corvette C6, LS3, Bj. 2008, Velocity Yellow

Re: E85 bzw. Flexfuel

Beitragvon Mario Makary » 08.09.13, 08:20

RainerR hat geschrieben:Ob es technisch geht oder nicht sollte zweitrangig sein. Ich fahre grundsätzlich keinen Sprit, aus dessen Rohstoffen bisher
Nahrungsmittel für Menschen gewonnen werden. Eine solche asoziale Sache kann man nur boykottieren,

Gruss RainerR


Du weiß aber auch daß der Kram den du tankst mindstens 5 % Ethanol enthält ??? Eventuell sogar mehr???

Wenn dann richtig geh als Vorbild für andere hin und kauf dir ein Elektroauto was du mit einer Photovotaikanlage auflädst.

Man fährt in Brasielen seit 30 Jahren E 100 weil kein geld für benzin da ist,denkst du das wird dort aus noch essbaren Materialen gewonnen???
Bei meinem Lieferant fällt Ethanol als Afallprodukt an.

Hast du auch mal über den C02 austoß nachgedacht??? der wesentlich geringer ist mit E 85 , und das Motoröl bleibt länger sauber was längere Intervalle möglich macht.

Man warum macht man sich nicht einfach mal schlau bevor man irgendwas in den raum stellt.

Warst du schon mal in Bahlingen an der Tankstelle und hast mit dem Besitzer geredet oder in Hüttigweiler beim Auto wahl,Oder beim Ford Becker in Wellesweiler???

Ich schon ,diskutieren gerne wenn es um Optische Sachen geht aber daß der 4 gang meiner Z06 orginal 1:1 übersetzt ist darüber gibt es nichts zu dikutieren es ist ein Fakt.

Fakt ist auch daß in Äthiopien schon Leute verhungert sind bevor es E 10 oder E 85 gab.

Und jetzt will mir einer glaubhaft machen daß wegen E 85 oder E 100 Leute verhungern,obwohl es eher umgekehrt ist in Brasielien fährt man schon seit 30 jahren E100 (die Autos dort brauchen warsch einlich keine Schmierung [smilie=rofl.gif] ).

Die fahren es weil sie kein Geld für Benzin haben damit sie sich was zu essen kaufen können.

Und was diese Umrüstungen anbelangt,eigentlich Super deine Einstellung dann bleibt mehr davon für mich,mir ist es völlig egal was leute in ihren Tank kippen,und mich fragt auch keiner ob ich geld für Benzin habe oder nicht.

Wahrscheinlich wirst du den tag an dem es nur noch Elektroautos gibt nicht erleben und ich hoffentlich auch nicht.

Die Mineralölindustrie: Gründe liegen offen, man will das Erdölzeitalter mit Gewinnen zu Ende bringen, Stichwort Restlaufzeit optimieren, und dann möglichst massiv den Markt der alternativen Kraftstoffe zu übernehmen und wieder ein Kartell zu bilden. Bis dahin muss man mit allen Mitteln versuchen, die entstehende dezentrale, regionale und mittelständische Industrie der alternativen Kraftstoffherstellung klein zu halten. Dazu bedient man sich dem Totschlagargument "voller Tank - leerer Magen", dem ADAC und diversen anderen (unfreiwilligen) Helfern, u. a. den deutschen Fahrzeugherstellern. Audi bietet in Schweden ab 2009 einen A3 und A4 als FFV an - warum nicht hier?
Die Umweltverbände, Greenpeace, etc.: Vorab - ich schätze diese Orgas sehr. Allerdings führen sie einen Glaubenskrieg gegen die Individualmobilität, gespeist aus dem Glauben, dass die Mobilitätsbedürfnisse der Gesellschaft zum großen Teil durch Kollektivverkehr gedeckt werden könnten - deutlich ressourcenschonender als mit PKW. Wir reden hier nicht über Argumente gegen Kraftstoff bzw. Biokraftstoff, sondern allein über die Ressourcenverschwendung bei der Produktion von Autos, den sozialen und sonstigen Problemen des Autofahrens. Also sieht man nun die Chance, angesichts des herannahenden Endes des Erdölzeitalters, auch das Ende der Individualmobilität auszurufen. Damit muss die Biospritbranche bekämpft werden - auch hier verwendet man das falsche, aber einfache Argument: Hunger in der sog. 3. Welt.
WHO, UNO Welternährungsprogramm: Hat sich schonmal jemand überlegt, was mit dem Geld passiert, dass man z. B. bei Brot für die Welt etc. spendet? Nein, davon werden keine Brunnen gebohrt in Afrika, zumindest nicht vom Großteil der Spenden. Von dem Geld werden Agrarüberschüsse gekauft, die man sonst ins Meer schütten würde. Lustigerweise sind diese Agrarüberschüsse hochgradig subventioniert, übrigens von den Steuergeldern der Menschen, die jetzt noch Spenden aufbringen, damit das Zeug nach Afrika gekarrt wird. Hier wird prächtig verdient: von den Produzenten, von den Transporteuren, und von den Organisationen. Die Organisationen haben extrem aufgelähte Apparate, die mit dem Verteilen der Spenden beschäftigt sind, da hängen sehr viele Jobs dran. Die will niemand hergeben, das System muss gerettet werden. Das heißt, es müssen weiterhin Überschüsse produziert werden, für die es keine andere Verwendung gibt, als sie gegen Spenden in die sog. 3. Welt zu verschiffen. Die Biospritindustrie ist ein unliebsamer Konkurrent.
Dazu noch was. Mit dieser Spendenpraxis werden die Märkte in Afrika zerstört. Der Mais, der in Afrika verteilt wird, ist derart billig, dass es sich nicht mehr lohnt, dort Mais anzubauen. Gleiches gilt für Milch: Milchpulver aus Europa zerstört die Existenzen der lokalen Milchbauern. Durch die Medien ging in den letzten Monaten das Beispiel von Hähnchenproduzenten in Ghana: Die werden ihr Fleisch nicht mehr los, weil die Europäer ihre ganzen subventionierten Hühnerflügel schicken, die in Europa niemand kauft. Mit Zollschranken können sich die afrikanischen Staaten nicht wehren: Verzicht auf Zölle ist die Gegenleistung gegen Nahrungslieferungen. Ein Teufelskreis.
Biokraftstoffe sind der Treibstoff der Zukunft. Die Individualmobilität in der näheren Zukunft sind Antriebskonzepte im Sinne eines seriellen Hybrids. So werden 3Liter-Ethanol-Autos Realität, und es gibt genügend Studien, die zeigen, dass Europa (inklusive der Ukraine) im Stande ist, durch Nutzung von Brachflächen, Abfällen aus der Land- und Forstwirtschaft und speziellen Energiepflanzen in der Lage wäre, den heutigen Bedarf an Kraftstoffen zu mind. 50% zu decken. Werden die Hybridantriebe Realität, könnte Europa hinsichtlich des Kraftstoffbedarfs autonom werden.

Denk darüber nach oder auch nicht,still und fest auf seiner einung beharren das mache noch nicht mal ich.



Gruß Mario
Mario Makary
 
Beiträge: 12
Registriert: 13.07.13, 16:54

Nächste

Zurück zu C6 Technikforum

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 24 Gäste