BAD BOY 2015 hat geschrieben:Hallo Andreas, du traust dich was.
DOT 4 statt DOT 3.
Gruß aus Franken
Da gibt es sehr sehr viele unterschiedliche Berichte im Netz, wie das z.B.
Einfach irgendeine Bremsflüssigkeit zu kaufen und nachzufüllen, ist wenig ratsam. Denn es gibt Unterschiede zwischen den einzelnen Klassen DOT 3, 4, 5 und 5.1. Die verschiedenen DOT-Klassen unterscheiden sich vor allem durch den Siedepunkt und die Kälteviskosität. Die DOT-Normen basieren auf der amerikanischen FMVSS-116-Norm. DOT bedeutet Department of Transportation (US-Verkehrsministerium).
DOT 3, DOT 4 und DOT 5.1 sind Bremsflüssigkeiten auf Glykolbasis, DOT 5 ist auf Silikonbasis. Je höher die DOT-Klasse, desto höher liegt die Siedetemperatur und der Nasssiedepunkt. Letzteres bedeutet, dass bei 3,5 Prozent Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit der Siedepunkt bei einer DOT-3-Flüssigkeit von 205 auf 140 Grad sinkt, erklärt Philipp Schreiber. Somit ermöglichen die höheren DOT-Klassen tendenziell längere Wartungsintervalle. Laut Schreiber können Besitzer Flüssigkeiten auf Glykoletherbasis wie DOT 3, DOT 4 und DOT 5.1 untereinander mischen, nicht jedoch mit DOT 5, da es auf Silikonbasis produziert wurde. DOT 5 habe aber auf dem europäischen Markt kaum Bedeutung und komme eher in Fahrzeugen in den USA vor. In Europa kommt in den meisten aktuellen Autos eine DOT-4-Bremsflüssigkeit zum Einsatz.
„Durch ein Mischen verändern sich die Siedetemperatur, der Nasssiedepunkt sowie die Kälteviskosität“, sagt Schreiber. Aufgrund von Kunststoffverträglichkeiten gibt es aber auch Fahrzeuge, die nur mit DOT-3-Bremsflüssigkeiten arbeiten, darunter sind unter anderem einige Modelle von Opel und Isuzu. „Das betrifft eher alte Fahrzeuge. Hier kann die DOT-3-Bremsflüssigkeit nicht durch die mit DOT 4 ersetzt werden, da ansonsten die Kunststoffschläuche und Dichtungen aufquellen können“, sagt Thomas Caasmann von der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ).
DOT-4- und DOT-5-Bremsflüssigkeiten können Wasser chemisch abbinden, wodurch der Siedepunkt gegenüber DOT 3 deutlich langsamer abfällt. „Grundsätzlich sollten immer die vom Fahrzeughersteller vorgegebenen Bremsflüssigkeiten verwendet werden, da sie auf die jeweilige Bremsanlage abgestimmt sind“, sagt Wolfgang Sigloch von der Dekra.
Bremsflüssigkeit se